Was ist mit Innere kritische Stimmen gemeint?
Bei „innere kritische Stimmen“ denken manche vielleicht an die psychatrische Diagnose des Stimmen-Hörens, dies ist aber hier nicht gemeint. Heute geht es um die kritischen Stimmen in uns, die jeder von uns kennt.
Es sind diese Stimmen, die z.B. sagen: Du willst doch wohl nicht in diesem Outfit (oder Aufzug, wie meine Mutter immer sagte) auf die Straße gehen? Du siehst aus wie eine ……! Boah, bin ich bescheuert – schon wieder hab ich …… gemacht! Hey, was treibst Du denn da schon wieder, Du solltest doch Fenster putzen? Kein Wunder, dass die Jeans nicht mehr passt, wenn Du dauernd Pizza isst – wie kann man bloß so undiszipliniert sein? Wie konntest Du Frau X sowas sagen, Du solltest Dich schämen!
Usw., usw., usw……
Manchmal merken wir das schon gar nicht mehr, so normal finden wie es mit uns derart zu reden, wie wir mit einer Freundin nie reden würden.
Gut, haben wir schon einmal geklärt, was ich mit kritischen inneren Stimmen meine. Jetzt geht es um das eigentlich Wichtige in diesem Newsletter:
Wie gehst Du mit diesen kritischen Stimmen um?
Gehst Du zum Kühlschrank und isst irgendwas, telefonierst Du stundenlang mit einer Freundin, trinkst Du erstmal einen Wein oder kaufst Dir etwas Schönes?
Eines ist sicher: Eine Ablehnung und Verleugnung dieser Stimmen führt nur dazu, dass sie mit noch mehr Energie gefüttert werden und stärker werden.
Wie wäre es, nicht vor ihnen weg zu laufen, sondern stehen zu bleiben, sich um zu drehen und sie zu fragen:
Was genau willst Du mir damit sagen? Was steckt dahinter? Wovor hast Du Angst?
Du wirst Dich wundern, denn sie antworten Dir!
Zum Beispiel der Satz: Du willst doch wohl nicht in diesem Outfit (oder Aufzug, wie meine Mutter immer sagte) auf die Straße gehen?
Daraufhin antwortete mir die Stimme, dass sie Angst habe ausgelacht und verachtet zu werden, blöde Sprüche zu hören und keine Freunde zu finden!
Stelle weitere Fragen:
Wessen Stimme spricht da? Wessen Worte sind das? (In meinem Fall die meiner Mutter)
Wie und bei welcher Gelegenheit bist Du entstanden?
Wovor schützt Du mich?
Was brauchst Du von mir (z.B. um abzunehmen)?
Was kann ich tun?
Lerne Deine inneren kritischen Stimmen kennen und wertschätzen!
Gehe liebevoll mit ihnen um, ja freunde Dich mit ihnen an. Und höre auf sie zu bekämpfen, denn sie tragen Informationen und Weisheit in sich und wollen Dich vor etwas schützen, auch wenn die Art oft rau und schmerzlich ist.
Oft sind sie in Deiner Jugend entstanden aus dem Gefühl heraus, Du hörst mir nicht zu, Du kümmerst Dich nicht um mich, Du liebst mich nicht!
Wenn Du das nächste Mal so eine Situation erkennst, schließe die Augen, werde still und frag Dich, wie alt Du gerade bist. Dein Unterbewusstsein hat Alles, wirklich Alles gespeichert und kann Dir diese Frage beantworten, wie ein Computer. Wenn Du weißt, welches Alter es war, kannst Du ja überlegen, welche Situation das gewesen sein könnte, die diese Stimme entstehen ließ.
Wie sind diese inneren kritischen Stimmen entstanden?
Oft waren es die Aussagen der Eltern, Verwandten…., die ihr eigenes Potential nicht entfalten konnten und Dich mit verletzenden Aussagen, davon abhalten wollten es überhaupt erst zu versuchen.
Manchmal kommen auch Stimmen aus abgesperrten Teilen in Dir, wo etwas verborgen ist, wofür Du Dich schämst. Dieser Teil ist zwar verborgen, aber sehr aktiv, wenn es darum geht, Dich von Allem abzuhalten, was Dich in ein Leben von Fülle und Glück bringt.
Überlege einmal, was es ist, wofür Du Dich schämst. Ich denke, da wird jedem etwas einfallen.
Ich bearbeite das sehr gerne und effektiv mit Tapping.
Und über all dem steht immer das Wichtigste – die Selbstliebe!
Ich glaube Dir damit eine wichtige Inspiration an die Hand gegeben zu haben und würde mich über Feedback sehr freuen.
Ich wünsche Dir einen wunder-vollen Tag mit ganz viel Wertschätzung für Dich und Dein SEIN ♥
Ich habe schon einige Selbsthilfebücher gelesen und es ist mir nicht ganz unbekannt, was du schreibst. Und trotzdem ist es nochmal ein bisschen anders, ein klein wenig anderer Ansatz. Danke – toll, es wirkt & fühlt sich gut an.